Freitag, 27. Februar 2009

Deutschen kannste das andrehen

Doch, manchmal zeigt er sich auch von seiner sensiblen Seite, dann wird er still, nachdenklich, fast melancholisch: "Alles, was aus London kam, war einfach nur superarschgeil", sagt der junge Trader dann und nippt versonnen an seinem Glas. Er trinkt Champagner, aber das hat an diesem kalten Rezessionsabend in der britischen Hauptstadt nichts zu bedeuten. Es ist kein Zeichen von Dekadenz, dass 24-jährige Berufsanfänger zu Nudeln mit Tomatensoße Champagner trinken, sondern das ist reiner Zufall, wie später noch klar werden wird. Er fährt fort: "Ein Freund von mir hat 2005 ein Praktikum bei einer amerikanischen Investmentbank gemacht. Und den haben sie nach Deutschland losgeschickt, um irgendwelchen Sparkassenleuten irgendwelche komplizierten Schuldenzertifikate zu verkaufen. Muss man sich mal vorstellen: So was haben die Praktikanten machen lassen, nicht ihre eigenen Leute!"

Fast wird er wieder albern, aber dann packt ihn das Mitgefühl mit den Opfern dieser Jahrhundertkrise, und er erzählt: "Mein Freund hat die Produkte selbst nicht richtig verstanden, aber die Sparkassenleute haben sie erst recht nicht verstanden, die dachten nur: 'Saugeil, das kommt aus London, das muss ja gut sein'. Und dann haben sie die Dinger an ihre deutschen Omis vertickt, die erst recht nix kapiert haben, und die sitzen nun auf den Verlusten." Jetzt kann er nicht mehr, jetzt schüttelt es den Trader doch wieder vor Lachen: "Das ist doch Wahnsinn, so was! Das war doch alles verrückt hier, das musste doch schiefgehen!"


Quelle: Finacial Times Deutschland. Wie war das noch von der angesächsischen Denke über deutsche Finanz - fähigkeiten? Eben. Was auch bewiesen wurde.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Einer, der Murkel hasst. Bravo!

Er findet das Verhalten der Bundeskanzlerin "unerträglich": Werner Münch kehrt nach 37 Jahren der CDU den Rücken. Als Auslöser für den Schritt nannte der frühere Ministerpräsident Sachsen-Anhalts Merkels Papst-Schelte.

"Die Partei ist nicht mehr die, in die ich vor 37 Jahren eingetreten bin", sagte Münch der "Magdeburger Volksstimme". Für seine Entscheidung machte der frühere Ministerpräsident Sachen-Anhalts maßgeblich das Agieren von Bundeskanzlerin Angela Merkel verantwortlich.

Grund für seinen Austritt seien "die Profillosigkeit der CDU in der Bundespolitik" sowie "das Lavieren der Vorsitzenden in wichtigen Politikfeldern zur Befriedigung des Koalitionspartners", sagte Münch. Den "internen und öffentlich zelebrierten" Umgang der Kanzlerin mit Parteifreunden nannte der 68-Jährige "unerträglich". Merkel sei nur "an der Stabilisierung ihrer eigenen Machtposition" interessiert.
Gelesen auf Spiegel online. Dem Mann kann man nur gratulieren. Allein das lächerlich-unmotivierte neue orangengelb der CDU wäre ein Austrittsgrund. Mal abgesehen von Frau Dr. Angela Dorothea "IM Erika" Murkel. Dem Schwächsten und Unfähigsten, was je auf dem Kanzlerstuhl saß. Da helfen auch Ex-Kindermädchen Friede "Blaufinger" Springers rachitische Ergebensheitsadressen in ihren neoliberalen Zeitungsergüssen nicht.

Ah, sie bauen VW´s zuhause

Jubeln bei Volkswagen: Dank der Abwrackprämie soll der Wolfsburger Autobauer im Februar auf dem deutschen Markt so viele Autos wie nie zuvor verkauft haben. Der Wolfsburger Autobauer kalkuliere mit 120.000 unterschriebenen Kaufverträgen, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ). Die Abwrackprämie von 2500 Euro sei für 80 Prozent der Kunden der Kaufgrund gewesen.

Lustig. Und trotzdem Kurzarbeit? Bauen die die Kisten jetzt zuhause?

Mittwoch, 25. Februar 2009

Obama Horst

Seine Anhänger halten Schilder hoch: "Seehofer ist unser Obama" und "Yes we can - mit Horst". Als der CSU-Chef durch die Reihen der Passauer Dreiländerhalle schreitet, bemühen sich seine Parteifreunde beim politischen Aschermittwoch um positive Botschaften. Aber auch aggressivere Sprüche gegen den politischen Gegner sind zu lesen: "Sozis raus aus Berlin" heißt es auf einem Plakat.

Ach ja, der tiefe alte Süden der Republik. Immer ein wenig bekloppter, immer ein wenig tumber.

Noch klar im Kopf?

Im Streit mit Polen um das Zentrum gegen Vertreibungen hat Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach die SPD scharf angegriffen. "Als wir mit den Vorbereitungen für das Zentrum begonnen haben, gab es in den ersten zwei Jahren keinen bösen Ton aus Polen. Aber deutsche Sozialdemokraten wie Wolfgang Thierse und Markus Meckel haben die Polen aufgehetzt", sagte sie dem "Hamburger Abendblatt".

"Das Thema ist von deutschen Sozialdemokraten nach Polen getragen worden, den Menschen wurde eingeredet, in dem Zentrum solle die Geschichte auf den Kopf gestellt werden."


Offensichtlich hat da jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank. Und was tut Murkel? Schweigt. Wie immer. Wenn sie dann was sagt, ist es heiße Luft.

Schaeffler gründlich entzaubert

Maria-Elisabeth Schaeffler galt lange als die perfekte Familienunternehmerin. Sie wurde hochgelobt, weil sie ihren Konzern erfolgreich führte. Noch als ihre Firmengruppe im vergangenen Jahr die Übernahme des viel größeren Dax-Konzerns Continental ankündigte, war die Bewunderung groß.

Inzwischen ist ihr Mythos gründlich entzaubert. Die vermeintlich großartige Unternehmerin lässt gerade die wichtigste Tugend einer Unternehmerin vermissen: Sie will die Verantwortung für einen schweren Fehler nicht übernehmen und ruft jetzt nach dem Staat, sogar mit Fotos, auf denen sie öffentlich weint.

Sie hat im Jahr 2008 den völlig überschuldeten Zulieferer Continental viel zu teuer übernommen. Dass diese Übernahme schwer würde, war schon klar, bevor die Finanz- und Wirtschaftskrise im Herbst ihre ganze Wucht zeigte.

Aber das kann passieren. Wer etwas wagt, macht auch Fehler. Aber wer echter Unternehmer ist, macht nicht die Krise verantwortlich, wenn sich eine Entscheidung als falsch entpuppt.

Dass Frau Schaeffler beim Staat um Hilfe bettelt, belegt ihr Versagen als Unternehmerin schon genug. Dass sie aber jetzt noch eilig die Gewerkschaften, die sie früher verachtete, mit ein paar Zugeständnissen zum Verbündeten im Kampf um Staatsgeld macht, belegt, dass sie keine Hemmungen kennt, wenn es um ihren Besitz und Einfluss geht.

Völlig unbegreiflich ist ihre Behauptung, nur mit ihr an der Spitze seien die vielen Arbeitsplätze zu sichern. Schaeffler und Continental sind beide technologisch gute Unternehmen. Ihre Arbeitsplätze haben eine Zukunft, auch wenn sie den Banken gehören und nicht mehr der famosen Frau Schaeffler
Aus: Süddeutsche Zeitung .

Das Ganze zeigt lediglich, wie kritiklos die Medien mit "gemachten Stars" umgehen. das gilt nicht nur für Unternehmer sondern alle anderen Bereiche, wo uns glorreiche "Vorbilder" präsentiert werden. Sei es nun der vor der deutschen Steuer sich drückende Kreisrumfahrer Schumacher oder andere Geistesgrößen. Ohne das Geschmier drittklassiger stiefelleckender Journaille a la BUNTE hätten derartige Nieten keine Bühne.

Dienstag, 24. Februar 2009

Die Stunde der Dilettanten

Immense Summen, freizügig verteilt: Hamburg und Schleswig-Holstein retten die HSH Nordbank, noch immer aber fehlt ein Zukunftskonzept für das Kriseninstitut. Die Landeschefs Beust und Carstensen wollen nicht auf ihre hauseigene Bank verzichten - das Risiko tragen die Steuerzahler.

Welch grandiose Dilettanten. Dümmlich grinsende Polit-Chefs zweier Miniländer kippen nicht vorhandenen Milliarden in das nächste Bankengrab. Konsequenzen? Keine. Auflagen? Keine. Wie dämlich müssen diese beiden Knallköppe sein?

Krise begann nicht nur in USA

Was für Gauner, Abzocker, Selbstversorger und Größen - wahnsinnige auch in den obersten Etagen zB. von Siemens sitzen, zeigt dieser kleine Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 24. 01. 2009:

Ein teurer Umzug

Chefjustiziar Peter Y. Solmssen ist seit Anfang Oktober 2007 im Siemens-Vorstand. Der gebürtige Amerikaner ist einer der Topverdiener im Münchner Konzern. 2008 erhielt er laut Geschäftsbericht gut fünf Millionen Euro und ist damit im Vorstand die Nummer zwei hinter Konzernchef Peter Löscher, der knapp zehn Millionen Euro im Jahr bezieht. In der Vergütung für 2008 sei jedoch eine einmalige Zahlung von etwa 1,65 Millionen Euro enthalten, heißt es bei Siemens. Solmssen habe diese sogenannte Umzugspauschale zum Ausgleich finanzieller Nachteile aus dem Wechsel des Dienstsitzes erhalten. Der studierte Jurist war zuvor Chefjustiziar der Sparte Medizintechnik des US-Konzerns General Electric, die in Großbritannien sitzt. Der Betrag, den Solmssen beim Wechsel zu Siemens ausgehandelt hatte, erscheint trotzdem ungewöhnlich hoch.

Die Umzugspauschale ist aber noch nicht alles: Solmssen hat zudem bei seinem Antritt einen Betrag von 10,518 Millionen Euro erhalten - für "erlittene kurz- und langfristige Vermögensnachteile", wie Siemens im Geschäftsbericht mitteilt. Die Summe wurde im Januar seiner Siemens-Altersvorsorge zugeführt. Dass Siemens recht großzügig mit seinem Führungspersonal verfährt, zeigen weitere Einzelheiten. So haben die ehemaligen Vorstandsmitglieder Rudi Lamprecht, Uriel Sharef und Klaus Wucherer bei ihrer vorzeitigen Vertragsauflösung per Ende 2007 jeweils 3,372 Millionen Euro erhalten, Eduardo Montes 6,12 Millionen Euro.

Darüberhinaus wurden die früheren Top-Manager, gegen die Siemens teilweise Schadenersatzansprüche geltend machen will, mit gut dotierten Beraterverträgen ausgestattet. Aufgabe: Integration der von ihnen betreuten Bereiche in die neue Struktur und Überleitung bestehender Geschäftskontakte. Lamprecht, Sharef und Wucherer - alle drei waren schon zu Zeiten Heinrich von Pierers im Amt - bekamen laut Geschäftsbericht 2008 ein Beraterhonorar von 78 000 Euro. Im Monat.


Das Kartell der miteinander verwobenen Elitegauner funktioniert offensichtlich munter. Es sind exakt die charakterlosen Angehören einer selbst ernannten "Elite", die sich munter bedienen und bedient werden. In ihren Golfclübchen, Separees und andreen Gaunhertreffs fabulieren sie fröhlich über "§die Schmariottzer" da untenh. Keiner von ihnen ist in der Lage, eigenhändig eine Schraube einzudrehen oder eine Werkzeugmaschine einzuschalten. Aber das Maul aufreißen, das können sie alle.

Montag, 23. Februar 2009

Mitbestimmung? Nicht bei Schaeffler

In dieser Lage verabschiedet sich das Familien -
unternehmen unter dem Druck der Banken Stück für Stück von seinen Positionen. So will man sich offenbar der Mitbestimmung öffnen, um die Unterstützung der IG Metall im Kampf um öffentliche Hilfen zu bekommen. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, Maria-Elisabeth Schaeffler habe gegenüber IG-Metall-Chef Berthold Huber ihre Bereitschaft erklärt, die Mitbestimmung in ihrer Firmengruppe einzuführen, Mitarbeiterbeteiligungen zu ermöglichen und mehr Transparenz gegenüber Beschäftigten und Öffentlichkeit an den Tag zu legen.

Ein Unternehmenssprecher sagte lediglich, es gebe seit Längerem Gespräche mit Gewerkschaftsvertretern, in die auch Gesellschafter einbezogen seien. Dem Zeitungsbericht zufolge ist im Gespräch, die bisherige Schaeffler KG zu einer „Kommanditgesellschaft auf Aktien“ umzuwandeln. In jedem Fall solle ein Aufsichtsrat eingerichtet werden, der paritätisch von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite besetzt würde.

Die Unternehmerin und ihr Sohn warben erneut um „zeitlich begrenzte“ Staatshilfe, die man zurückzahlen wolle. Außerdem sei man „offen für eine Beteiligung Dritter“, betonte Georg Schaeffler, dem die Mehrheit des Unternehmens gehört. Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) kritisierte dagegen die Familie. „Man kann nicht im Nerzmantel nach Staatshilfe rufen“, sagte er dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Der Staat sei nicht dafür da, für Fehlentscheidungen von Milliardären geradezustehen. „Es kann jedenfalls nicht sein, dass jemand, der sich verspekuliert hat, auch noch einen Reibach auf Steuerzahlerkosten macht.“

Georg Schaeffler warnte vor dem Verlust Tausender Arbeitsplätze, wenn die Übernahme des Continental-Konzerns durch Schaeffler scheitern sollte. Nur beide zusammen hätten die „technologische Zukunfts -
perspektive“. Schaeffler hat Conti übernommen, um seine mechanischen Bauteile mit Elektronik aufrüsten zu können. Allerdings musste das Unternehmen zu mittlerweile überhöhten Preisen viel mehr Conti-Aktien aufkaufen, als es ursprünglich geplant hatte.
Zitiert aus "WAZ online".

Lesen wir richtig? Maria-Elisabeth Heulsuse denkt an "Mitbestimmung"? Wundert noch jemand, was die Sonnenkönigin ais Herzogenaurach mit dem völlig fehlenden Durchblick da abzieht? Schaeffler hat sich an Conti herangemacht, als deren Verschuldung aus der VDO-Übernahme bereits bekannt war und der Abschwung in der Automobilbranche ebenfalls. Das ist unter -
nehmerische Idiotie im Verein mit wieder mal unverantwortlich handelnden Banken, die "Ja" zu dem Deal gesagt hatten. Weder die Schaefflers noch di Banken treten nun in das ein,w as die vollmundig verkündet hatten. Ergebnis: SchaefflerConti sind mit 22 Milliarden verschuldet,. Sehr sehr viel Holz für so eine kleine Butze aus der Provinz. Das, was Schaeffler baut, ist übrigens nicht nur von denen beziehbar. Da gibt es schon noch Mitbewerber.

Und Mitarbeiter, die instrumentalisiert werden, um für eine Milliardärin und ihr schief gelaufenes Hasardspiel demonstrieren, das ist Kapitalismus pur. Laßt sie über die Wupper gehen. Es reicht mit dem miesen Argument, sie seien "zu groß zum sterben".

Sonntag, 22. Februar 2009

Unglaubliche BILD-Manipulation

Man mag spekulieren, was die nerzbemantelte Provinztante Maria-Elisabeth Schaeffler der BILD für die heutige unglaubliche Schmonzette aus dem Irrenjournalistenhaus nahe der ehemaligen Mauer in Berlin Mitte gezahlt hat. Aus eigener langjähriger Kenntnis der beteiligten Schaeffler-Gruppe und Conti lässt sich jedes verlogene Wort aus dem Munde der Dame locker widerlegen. Noch ist Dr. Murkel ja angeblich nicht weich gekocht. Aber wer weiß, wie lange, wenn BILD bereits derart auf die Rampe geschoben ist.

Dazu ein interessanter Beitrag bei Blogger "Don Alphonso" und und ein Kommentar dazu von :

strappato, Sonntag, 22. Februar 2009, 10:26
Die Bild hat ein infames Rührstück über Frau Schaeffler heute im Angebot.

Die Menschen hier sind froh, sie zu haben. Sie ist eine Schaeffler, sie muss es schaffen, alle zu beschützen vor dem Bösen da draußen, also den Banken, Investoren und Heuschrecken.

Geschickt wird dabei Schaeffler mit der Rettung der deutschen Autoindustrie verbunden. Ohne Schaeffler fallen die Kisten auseinander.


Es ist wirklich unglaublich.

Keine Hilfe für Nerzmantelkreischerin

Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) sprach sich gegen Staatshilfen für den hoch verschuldeten Konzern aus. "Man kann nicht im Nerzmantel nach Staatshilfe rufen. Wir sind nicht dafür da, für Fehlentscheidungen von Milliardärinnen und Milliardären gerade zu stehen. Es kann jedenfalls nicht sein, dass jemand, der sich verspekuliert hat, auch noch einen Reibach auf Steuerzahlerkosten macht", sagte Scholz im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Schaeffler ist nach der Übernahme des Hannoveraner Autozulieferers Conti mit mehr als zehn Milliarden Euro verschuldet und kann wegen der Autokrise die Zinsen nicht mehr aufbringen. Der Schaeffler/Conti- Konzern beschäftigt in Deutschland rund 80 000 Menschen.


Huch, was ist denn in den Olaf gefahren. Er, der sich seine Gesetze sogar von der anderen Provinztante Mohn im weißen Escada-Kostümchen im Gaunerclub Stiftung schreiben läßt, wettert gegen "Milliardäre im Nerzmantel". Leider ist es nur verlogenener Populismus, die Wirklichkeit des Handelns sieht anders aus. Wie dem auch ei: Keinen Cent für die gierige Spekulantin, der das hohe Risiko ihres Tuns bewußt gewesen sein muß. Wenn nicht, um so schlimmer. Denn dann hat sie erst recht nichts an der Spitze eines 80.000-Leute-Konzerns zu suchen. Und von ihrem degenerierten Söhnchen wollen wir mal ganz schweigen. Gebit ihr den Fahrplan der Bahnlinie, die an Herzogenaurach vorbeiführt, die Hand.

Samstag, 21. Februar 2009

Nochmal: Das Niveau der CDU

Mich schmerzt weniger die Aussage, sondern die Stelle von der sie kommt.

Der Mann hat noch nie gearbeitet, sein Jurastudium wegen erwiesener Unfähigkeit nach 6 Semestern abbrechen müssen (kein Wort über diese Zeit auf der Homepage). Danach weitere 10 Semester Geschichte studiert.
Nach einem Studium über 16(!) Semester und ohne Berufserfahrung (!!) hat man es offenbar für passend gehalten ihn, als studierten Historiker, dem Ausschuss Neue Medien und Wirtschaft und Technologie zuzuteilen.
Da ich selber seit Jahren in der IT-Branche tätig bin, ist mir zunächst ein Rätsel, wie man als Historiker in diesem doch recht komplexen und weiten Feld mitreden kann..

Seit 2005 sitzt dieser Mensch nun im Bundestag - ohne Wählerauftrag, das Mandat hat er haushoch gegen den SPD-Kandidaten verloren. Die Tatsache, dass er nur über Listenplatz eingezogen ist, hält ihn aber nicht davon ab, sich auf seiner Homepage überschwänglich für das in ihn gesetzte "Wählervertrauen" zu bedanken - wie er das umsetzt kann man ja sehen, oder auch nicht:
Ich habe mir mal die Mühe gemacht die Seiten des Bundestags nach der Arbeit seines neuen Tätigkeitsfeldes, des Auswärtigen Ausschusses zu durchforsten - Ergebnis:
Unter "Aktuelles" war kein Eintrag zu finden, die letzte Beschlussempfehlung stammt von Anfang Dezember letzten Jahres und umfasst keine 2 Seiten, bestehend aus allgemeinen Platitüden, die man an jedem Stammtisch zu hören bekommt. Der letzte (und einzige) Bericht aus der Ausschussabeit umfasst die Statistik der 15. Wahlperiode, die ist übrigens seit 2005 zu Ende...

So sieht die Vita und Arbeit eines Abgeordneten aus!
Das dies wohl eher die Ausnahme als die Regel darstellt ist mir bewußt, aber so werden auch andere Vorurteile, die vom dumm-dreisten, abgehobenen Politiker bedient.
Das so jemand Monat für Monat ein 5-stelliges Gehalt bezieht empört mich viel mehr, als die 4 Euro(!), die man den Schwächsten in unserer Geseelschaft mehr zugebilligt hat.


Danke, Christoph H., der den Unmut über die Mißgeburt auf Spiegel online auf den Punkt gebracht hat.

Freitag, 20. Februar 2009

Noch mieser als gedacht

Empörung über Philipp Mißfelder: "Die Erhöhung von Hartz IV war ein Anschub für die Tabak- und Spirituosen - industrie", soll der Chef der Jungen Union bei einem Frühschoppen im Westfälischen gesagt haben. Er habe nur auf Missstände hinweisen wollen, relativiert der CDU-Politiker seine Aussage inzwischen.

Es war ein lange vereinbarter Termin im heimischen Wahlkreis. Philipp Mißfelder, CDU-Präsidiums mittglied und Chef der Jungen Union (JU), hatte seiner Partei im westfälischen Haltern diesen Besuch versprochen. "Wir schätzen ihn sehr, er sucht Kontakt zur Basis", sagt Bruno Kleine Stegemann, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Haltern am See.

Vergangenen Sonntag kam Mißfelder dann zum Frühschoppen ins Hotel Himmelmann in den Ortsteil Lippramsdorf. "War gut besucht, 40 bis 45 Leute", erinnert sich Kleine Stegemann. Mißfelder habe eine "größere Rede" gehalten.

Und darin fiel dann irgendwann dieser Satz.

"Ich hab nur gedacht: Um Gottes Willen!", so Kleine Stegemann zu SPIEGEL ONLINE. Da hatte der JU-Chef gerade seine Attacke gegen Arbeitslose geritten: "Die Erhöhung von Hartz IV war ein Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie."


Junge, halt einfach die Schnauze. Wer so abgrundtief doof und Menschenverachtend ist, dem sollte man nicht auch noch Raum zum Ausbreiten seiner Charakterlosigkeit bieten.

Dummheit. Steigerungsfähig

Bevor aber die hübschen Blondinen, Brünetten, Kurz- und Langhaarigen ins Rampenlicht treten durften, bekam Heidi Klum ihren dramatischen Auftritt. Countdown, Jubelschreie und eine große Begrüßungsrede, die eher einer Selbstbeweihräucherung nahe kam. Erst nach dem großen Tamtam um Klum durften auch die Jurymitglieder Peyman Amin und Rolf Schneider ihre zarten Gesichter in die Kamera halten und sich feiern lassen. Nach den ersten beiden Runden, in denen die Jury im Schnellverfahren die hübschesten Gesichter und "Fahrgestelle" aussortiert hatten, blieben 45 Mädchen übrig. Für diese Schönheiten gab weitere zwei Durchgänge zu bewältigen: Erst mussten sie im Bikini antreten, was für die extravagante Olivia tatsächlich zum Problem wurde. Bei er letzten Station hieß es "bitte recht freundlich" – beim Foto-Shooting sollten die Grazien ihr Können vor der Kamera unter Beweis stellen.

Gibt es denn niemand, der dieses furchtbar, kreischende Etwas abstellt? Unerträglich, dieses ewige dümmliche Grinsen. Unerträglich die zackige, einstudierte Art. Massenhysterie im Prekariats-TV...
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