Donnerstag, 30. Oktober 2008

Staatsaufträge zocken

Auch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat Geschäfte mit der amerikanischen Investmentbank Lehman gemacht. Zur Absicherung von Währungsgeschäften habe das Land 20 Verträge mit einer ausländischen Lehman-Tochter geschlossen, sagte die Sprecherin von NRW-Finanz minister Helmut Linssen, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Das Land habe aber anders als Kranken- und Rentenkassen kein Kapital bei Lehman angelegt, sondern sich im Rahmen von Währungsswap-Geschäften Geld geliehen. "Das gehört zum professionellen Schulden-Management dazu", so die Sprecherin. Zum Volumen der Geschäfte wollte sie sich nicht äußern. Als Lehman Insolvenz angemeldet hat, habe das Land das außerordentliche Kündigungsrecht genutzt und die Verträge gekündigt. "Am Ende sind wir sogar noch mit einem Plus herausgekommen", sagte die Sprecherin.

Diese ganze Melange aus Politikern und ihren beamteten Handlangern hat anscheinend Langeweile..... Da zockt man ein bißchen mit Steuergeldern.

"Funkenmariechen"

Schöne bundesdeutsche Demokratie: „Arm durch Arbeit”
„Der Film in der ARD „Leiharbeit undercover” hat den Wasserfarbenanstrich „soziale Demokratie” weggespült und den Patentschwätzern mit ihrem Dumpfbackenslogan „Leiharbeit ist besser als gar keine Arbeit” den berühmten Tritt in den Ar… beschert.

Noch immer quatschen zu viele den menschenver - achtenden, verlogenen Quatsch der Pofallas, Hundts, Clements, Merkels und anderer „Funkenmariechen” des Systems ohne zu denken weiter.

Peter Sodann (Tatortkommissar) würde als echter Kommissar Ackermann verhaften, sagt er. Soweit will ich nicht gehen, aber Ackermann und diese ganze “Politiker - blase” würde ich zu einem Jahr Leiharbeit bei Opel in Rüsselsheim „dienstverpflichten”. Wenn das nicht hilft, dann kann Peter Sodann immer noch zur Tat schreiten.“

Peter Jaszczyk
Betriebsratsvorsitzender a.D.
Opel Bochum


Danke für diese treffenden Sätze.

An FDJ-Tusse und Hochstirn

Diesen "Offenen Brief" an die Politamateure Merkel und Steinbrück kann man auf Spiegel online im Forum lesen:

So, mal Klartext: Zu Zeiten Schröders wurde mit Staatsgeldern ein Konzern "gerettet", der damals schon fünf Jahre lang auf dem letzten gepfiffen hat. Herr Schröder ließ sich damals im Kreise der Bauarbeiter feiern und hochleben. Aber wurden Töne am jahrelangen Mißmanagement und der Betonkopfmentalität laut, kam etwas ans Licht von wegen der zweifelhaften Geschäfte, die da gemacht wurden?

Heute ist es die deutsche Automobilwirtschaft, die gerettet werden soll. Nachdem es hieß, welche Rekordumsätze und -gewinne da gemacht wurden, nagen jetzt plötzlich alle am Hungertuch? Ja wie jetzt? Und wo sind denn die kritischen Stimmen verblieben, die noch vor 3 Monaten uns erzählten, die deutschen Autofirmen hätten den Trend zu Hybridfahrzeugen verpasst? Wer hat da noch gleich gesagt, das deutsche Autos nur was für Reiche sind und man andere Lösungen suchen muss? Hat da nicht ein Wissenschaftler vorausgesagt, das die Umsatzzahlen für die Pkws zurückgehen werden, weil die Nutzzeiten verlängert werden wg. der Kosten?

Wissen Sie, lieber Herr Steinbrück und Frau Merkel, abseits von ihren Prachtbauten in Berlin und Konzernhinter - zimmern gibt es Tausende von Kleinbetrieben, die mit Ach und Krach die Schröder-Krise überlebt haben und gerade dabei waren, sich zu erholen. In diesen Betrieben sind nicht 30.000 oder 50.000 Beschäftigte, denen Entlassung droht - sondern fast 12 Millionen (!!!). Das ist der ehrliche Handwerker, der kleine Fachhandel, der kleine IT-Betrieb. Denen wird das 500- Milliarden-Bankenrettungspaket und jetzt noch die 25-Milliarden-Autorettung aufgebürdet, damit Leihfirmen ihre Lohnsklaven noch ein Jahr bis zur Wahl beschäftigen können, um sie dann doch wieder zu feuern. Kauft man so Stimmen ein?

Ich war bisher wirklich konservativ. Aber ich überlege ernsthaft, ob es nicht besser ist, 2009 mein Kreuz dort zu machen, wo es Ihnen am meisten weh tut: Bei den Linken.
Anders scheinen Sie es in Ihrem Berliner Elfenbeinturm nicht mehr zu kapieren.


Ach ja, da gibts ja noch diesen grandiosen rundbebrillten "Fips" Assmussen, den Superstaatssekretär von Hochstirn Steinbrück und den supertollen Bundesbankchef. Wie heißt die Pfeife doch grad noch? Grandios, dieses "Führungs - personal" .

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Beratungsschlampe DB

Vor Gericht unterliegt die Deutsche Bank den Stadtwerken Pforzheim: Weil das Institut bei riskanten Zinswetten schlecht beraten hat, muss es Millionen Euro Schadenersatz zahlen. Weitere Geschädigte hoffen nun auf eine Signalwirkung des Urteils.

Es ist eine empfindliche Niederlage für die Deutsche Bank: 3,9 Millionen Euro muss das Institut den Stadtwerken Pforzheim zahlen, urteilte das Landgericht Frankfurt am Dienstag. Der Grund: Mangelhafte Beratung beim Abschluss riskanter Zinsgeschäfte. Klägeranwalt Jochen Weck hoffte nun auf Signalwirkung für andere anhängige Verfahren.

Das Institut ist derzeit mit dutzenden mittelständischen Unternehmen, Gemeinden und kommunalen Firmen über sogenannte Swap-Geschäfte im Rechtsstreit. Die Deutsche Bank Chart zeigen kündigte nach dem Urteil umgehend an, Berufung gegen die Entscheidung einlegen zu wollen.


Dumm gelaufen. Aber wenn man Anlegern heiße Luft verkauft, ist das nun mal so.... Joe Ackermännchens 25% Rendite.

Montag, 27. Oktober 2008

Ach, der Demuth

Als Bürgerinitiative getarnte Kampagne der CDU gegen Ypsilanti

Information unseres Lesers (Nachdenkseiten)S.S.: „Ich bin im Internet über die Seite www.wortbruch.info gestolpert. Hier wird in der üblichen Polemik gegen die von Frau Ypsilanti geplante Minderheitsregierung vorgegangen. Auch das Sammeln von Unterschriften der besorgten Bürger ist als Ziel angegeben. Getarnt ist die Aktion als neutrale Bürgerinitiative von “Unten”. Wirft man einen Blick hinter die Kulissen erfährt man/frau, dass die Eigentümerin der Domain eine gewisse Frau Charlotte Schmidt-Imhoff ist.
Recherchiert man ein wenig weiter [PDF - 4.4 MB], taucht Frau Schmidt-Imhoff als Vorsitzende des Fachausschuss Wirtschaftspolitik und Technologie der Frankfurter CDU auf. Auch das Unternehmen, in welchen Frau Schmidt-Imhoff als Geschäftsführerin tätig ist, arbeitet eng mit der Frankfurter CDU Fraktion zusammen.

Als Verantwortlicher für die Homepage ist der Unter - nehmensberater Alexander Demuth genannt. Die Adresse seines Unternehmens ist identisch mit der auf der Home - page. Demuth berät laut eigener Aussage u.a. folgende Kunden: Altana, BASF, BHF-Bank, Boehriger Ingelheim, Chrysler, Deutsche Bank, Dresdner Bank, DiBa, E.on, Helaba, Hyundai, Messe Frankfurt, Naspa, Reckitt Benckiser, Roche, Sal.Oppenheim, Shell, Talanx und VHV Versicherungen. Somit scheint Herr Demuth auch nicht so ganz unabhängig zu sein. Außerdem ist er mit der CDU über den Wirtschafts - club-Rhein-Main eng mit der CDU verbandelt. Es wird also deutlich, dass die CDU mit ALLEN Mitteln verhindern will, dass die Regierung von Frau Ypsilanti sich konstituiert.“


Viel habe ich ja noch nie von der blassen PR-Laberniete gehalten. Insofern passt das doch. Jetzt noch PR-Schwach - kopf Moritz Hunzinger aus der Versenkungen holen und Volksaufhetzer Koch könnte aufatmen.

Weg mit SteinbrückAsmussen

Milliarden an Steuergeldern flossen so aus dem öffentlichen Sektor ab, auf die Konten von nur 10 Prozent der Deutschen, der Reichsten im Lande. Verwendungszweck: vor allem Luxus und Spekulation. Es waren Peer Steinbrück und sein Adlatus Jörg Asmussen, die die gesetzlichen Sicherheitsschleusen öffneten und höchstministeriell die Empfehlung ausgaben, in Finanzabenteuer wie Zertifikate, Ver - briefungen, ABS (Asset Backed Securities) und PPP (Public Private Partnerships) einzusteigen. Die Kommunen folgten dem Rat und ließen sich, meist aus purer Finanznot, auf die von Bankenchefs, von Clement, Steinbrück und Co empfohlenen Geschäfte ein. Die Konzernchefs, Vermögens - millionäre und Bestverdienenden taten dasselbe, allerdings aus “Überfinanzierung”, sprich, weil ihre Schatullen dank Schröders “Reformen” überquollen. Durch Panikmache mit der demographischen Lüge, durch systematischen Sozial - abriss, durch Aushöhlung des Sozial- und Rentensystems erzeugte die Agenda-Nomenklatur jahrelang Stimmung, um die Bürger in die private Risiko- und Altersvorsorge und damit in den Wertpapiermarkt, in Aktien- und Ver - sicherungsfonds zu treiben. So wurden Hunderte von Milliarden an redlich erwirtschaftetem und erspartem “gutem” Geld lukriert und in den undurchsichtigen globalen Finanzmarkt, in angeblich vielversprechende und “todsichere”, in Wahrheit jedoch transnationale, unkontrollierbare Wertanlagen gelenkt.

Und? Stellt irgendjemand diese Mischpoke an die Wand? Nein. Stattdessen noch zusätzliche Sendezeit in ARD/ZDF, um den gequirlten Scheiss, diese völlige Ahnungslosigkeit ja grandiose Doofheit bei gleichzeitiger Unverfrorenheit unters Volk zu bringen.

Verdummungsmaschine

Schäfer Heinrich, Kandidat bei "Bauer sucht Frau", macht es weder seinen Herzdamen noch RTL leicht: Kandidatin Petra, die er beim Scheunenfest zurückgewiesen hatte, schimpfte über ihn, dass er nur eine "Gebärmaschine" suche. Dann versetzte er auch noch seiner Auserwählten Anja bei der Ankunft auf seinem Hof im Sauerland einen gewaltigen Kulturschock. Und nun gibt es schon wieder schlechte Nachrichten für das "Bauer sucht Frau"-Sorgenkind: Wie "bild.de" erfuhr, hat Heinrich seine Anja offenbar längst wieder vom Hof vertrieben - wegen ihrer mangelnden Körperhygiene.

Tja, beim BertelsmannMohnschen Prekariatsfernsehen mit dem garantierten Verdummungseffekt gehts immer noch ein bißchen tiefer in die Scheisse. Aber keine Angst ARD/ZDF sind auf dem besten Wege, da mithalten zu können. Zwangsfinanziert.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Professor Un-Sinn

Im Streit um die Schuld der Manager an der Finanzkrise hat der Münchener Ökonom Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts, die Wirtschaftsführer in Schutz genommen und die Kritik an ihnen mit dem Antisemitismus der dreißiger Jahre verglichen. "In jeder Krise wird nach Schuldigen gesucht, nach Sündenböcken", sagte er dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). In der Weltwirtschaftskrise von 1929 "hat es in Deutschland die Juden getroffen, heute sind es die Manager". Niemand habe damals an einen "anonymen Systemfehler" glauben wollen, der die Krise ausgelöst habe,
befand Sinn.

Zugleich bezeichnete er das 480-Milliarden-Euro-Rettungs - paket für die Banken als richtig. Sonst hätte es wie 1929 "dramatische Folgen" gegeben. "Eine Kernschmelze im Finanzsystem, Massenarbeitslosigkeit, die Radikalisierung der Länder der westlichen Welt, am Ende eine Systemkrise der Marktwirtschaft. Die deutsche Geschichte ist hier ja
ganz klar." Der Nationalsozialismus sei aus der Krise zwischen 1929 und 1931 entstanden. Auch heute stünden Rattenfänger wieder parat.

Sinn sprach sich dagegen aus, angesichts der Wirtschafts - schwäche schon jetzt ein Konjunkturprogramm aufzulegen. "Noch haben die Firmen gut zu tun." Wenn der Staat etwas tun wolle, dann bei den Steuern. "Die Steuerquote ist die höchste seit langem." Der Vorteil sei, dass die Bürger entscheiden könnten, was mit dem Geld geschehe.

Nach Sinns Einschätzung ist ein Ende der Finanzkrise noch nicht in Sicht. "Uns blüht noch einiges", urteilte er. Die nächsten Probleme bei Kreditkartenfirmen und Autobanken seien absehbar. "Die Krise wird uns noch eine Weile in Atem halten." Allerdings sei das Szenario aus dem Herbstgut - achten, dass die Wirtschaft 2009 um 0,8 Prozent schrumpfen werde, mit dem Rettungspaket "weniger wahrscheinlich geworden".


Ja so ist das mit dem Mietmäulern. Kaum machen sie es im Sinne ihrer Auftraggeber auf, kommt Un-Sinn heraus.

Freitag, 24. Oktober 2008

Merkel. treten Sie zurück!

Sehr geehrte Frau Merkel,

die Summen zur Rettung der Banken werden von Tag zu Tag astronomischer – das schon lange verspielte Vertrauen lässt sich so aber offensichtlich nicht zurückgewinnen.

Wo kommt der Milliardenregen eigentlich auf einmal her?

Wir, die Öffentlichkeit, bekamen doch seit Jahren von den Regierungen nur zu hören, wir „müssten den Gürtel enger schnallen“, der verarmte Staat müsse Haushaltslöcher stopfen, darum das Volksvermögen verscherbeln, beim öffentlichen Dienst drastisch Kosten senken und könne nicht einmal mehr so bescheidene Summen wie die zur Unter - stützung des Transports von Blinden und sonst Behinderten erübrigen (so z.B. in Berlin).

Wo also nimmt plötzlich der Staat all diese phantastischen Summen her? Klar ist, dass Sie auch jetzt wieder die Masse der Bürger, die durch Ihre Politik und die Ihrer Vorgänger bereits seit Jahren zugunsten unersättlicher Groß- Hasardeure ausgeplündert worden sind, die Zeche zahlen lassen wollen, die Sie uns eingebrockt haben. Jetzt, in der vorhersehbaren „Krise“, in geradezu atemberaubendem Ausmaß. Sie werfen mit Geld um sich, das Ihnen nicht gehört und das der Staat bis vor einigen Tagen angeblich oder wirklich gar nicht hatte. Kein Wunder, dass das kein Vertrauen schafft – schon gar nicht bei den zockenden Banken.

Nun plötzlich teilen Sie auch öffentliche Schelte an die Banken aus - fraglos verdient.

Die Schuld jedoch liegt in erster Linie bei I h n e n selbst, Frau Merkel. S i e haben in Deutschland die volle Verantwortung, in der EU eine gravierende Teilver - antwortung für die angerichteten Schäden und daher auch eine erhebliche weltweite Verantwortung und Schuld. Abschiebung dieser Verantwortung steht Ihnen nicht zu, Frau Merkel! S i e haben sich zusammen mit Ihren Kabinettskollegen stets zum willigen Erfüllungsgehilfen der – zweifelhaften - Interessen der USA gemacht, S i e haben mit deutscher Musterknabenmentalität in der EU stets die für die Allgemeinheit schädlichsten Varianten jedes Politikfeldes im Interesse einer kleinen Schicht maßloser Profiteure vorangetrieben.

Und Sie können keinesfalls sagen, Sie hätten es nicht gewusst: es gab in all den Jahren genug (und gibt immer mehr) fachkundige Stimmen, die eine Abkehr von Ihrer (und Ihrer Vorgänger Kohl und Schröder) halsbrecherischen Politik fordern und reelle gangbare Alternativen immer wieder aufgezeigt haben. Sie haben stattdessen stets weiter skrupellos den „Bock zum Gärtner“ gemacht: Beratung durch Lobbyisten, die inzwischen gewohnt sind, unter jeder Bundesregierung so ziemlich alles zu bekommen, was sie haben wollen, u.a. eine Medienkonzentration, die faktisch die Pressefreiheit zum Erliegen gebracht hat. Sie haben Praktiken zum Standard werden lassen, die man herkömmlich mit Recht als Formen von Korruption zu betrachten pflegte.

Aber selbst wenn Sie – wegen selbstgewählter einseitiger Beratung durch hochkarätige Lobbyisten nicht gewusst haben sollten, wie schädlich die Politik ist, die Sie da (zusammen mit Ihren gleichermaßen verstockten SPD-Kollegen) leichtfertig immer weiter auf die Spitze treiben, so gilt für den Chef-Amtsträger mindestens das, was für jeden Bürger gilt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Wir fordern deshalb, dass Sie selbst, Frau Merkel, an allererster Stelle die angemessenen Konsequenzen aus Ihrem anhaltenden politischen Versagen ziehen.

Wir schlagen Ihnen einige Maßnahmen zur Schadensbegrenzung vor:

1) sorgen Sie umgehend dafür, in Deutschland und mit Ihrem Einfluss in der EU, dass die Mega-Profiteure persönlich belangt und zur Kasse gebeten werden. Ein Tropfen auf den heißen Stein nur, dürfte aber vertrauensbildender wirken als „Ihre“ Papiermilliarden, an die niemand mehr glaubt.

2) treten S i e sodann von dem Amt, dem Sie eindeutig nicht gewachsen sind, zurück. Stellen Sie sich der Fahndung wegen Verdacht auf Veruntreuung von öffentlichem und privatem Eigentum. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Vorgänger Kohl und Schröder ebenfalls belangt werden.

3) verzichten Sie auf Pensionsansprüche bis auf einen Betrag in Höhe von „Hartz IV“. (Die Millionen Bürger, die durch Ihre und Ihrer Vorgänger Politik in Arbeitslosigkeit und Lohnverlust gedrückt worden sind, könnten Sie beraten, wie man damit nicht über die Runden kommt).
Ihr Verzicht wäre natürlich wirtschaftlich völlig bedeutungslos: er könnte aber ein Symbol für Abkehr von Polit-Zockerei werden.

Sie haben für Ihr Amt den Eid geleistet, vom Volk Schaden abzuwenden. Diesen Eid haben Sie ganz klar gebrochen. Die genannten Maßnahmen können das nicht wieder gutmachen. Sie könnten aber wenigstens ansatzweise eine Abkehr von Willkür und Kumpanei mit Lobbyisten-Beutegemeinschaften andeuten und so etwas vom im Volk verloren gegangenen Vertrauen zurück gewinnen.


Ulrike Kölver


(Ehemaliges Landesvorstandsmitglied der Wahlalternative für Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) in Berlin bis 2007 )

Zyniker Clement legt nach

Ex-Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) hat erneut seine hessische Parteikollegin Andrea Ypsilanti angegriffen. Den Ausbau der Kohleenergie zu stoppen sei zukunftsgefährdend, sagte Clement am Donnerstagabend auf einem FDP-Kongress in Düsseldorf. SPD und Grüne wollen in Hessen den Bau eines Kohlekraftwerkes verhindern.

Nachdem Clement kurz vor der Hessen-Wahl im Januar von der Stimmabgabe für seine Parteifreundin abgeraten und sich anschließend mehrfach ähnlich geäußert hatte, war ein Parteiausschluss-Verfahren gegen ihn in Gang gesetzt worden. Nun liegt die Entscheidung darüber bei der Bundesschiedskommission. Clement war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und von 2002 bis 2005 Bundeswirtschaftsminister.

"Wenn das realisiert wird als deutsche Politik, dann ist Deutschland als Energiestandort am Ende", sagte Clement bei seinem Auftritt in Düsseldorf. Wenn die Bundesrepublik von Importen abhängig werde, mache das Strom nicht sicherer, sondern nur teurer.


Jetzt schmeißt doch diesen zynischen, verklemmten Idioten und Energielobbyisten endlich aus der SPD raus. Der mann hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Brüssels Nacktscanner-Idioten

EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani will die umstrittenen Geräte jetzt auf die Liste der an Flughäfen erlaubten Sicherheitsvorkehrungen setzen. Es solle aber kein Passagier gezwungen werden, sich einem Nackt-Scan zu unterziehen, versicherte ein Kommissionssprecher am Donnerstag.

Der Mann muß ziemlich heftig einen an der Waffel haben. Wie sonst ist die Idee, Nacktscanner an den Flughäfen aufzustellen, zu erklären? Welchem Wahn ist dieses völlig überbezahlte und überflüssige Gesocks in Brüssel eigentlich verfallen, sich ständig neue Idiotien auszudenken? Ist es Langeweile, weil der Blick auf Brüsseler graue Häßlichkeitenzu Paranoia führt?

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Bildungsgipfel der Peinlichkeit

Danach fragt Schavan die Schüler, ob sich denn an ihrer Schule in den letzten Jahren etwas positiv verändert habe. Es gebe mehr AGs, die Schüler hätten Interesse an Sprachen, und wegen der Ganztagsschule sei jetzt auch eine Mensa gebaut worden, bekommt sie zu hören. "Wir sehen: An der Schule bewegt sich was!", ruft die Ministerin begeistert. Danach entsteht kurz eine peinliche Stille, bevor der Tross weiterwandert zu Auszubildenden des Chip-Herstellers AMD, in dessen Räumlichkeiten der Gipfel stattfindet.

Wenig später treffen Merkel, Scholz und die Minister - präsidenten ein - und das ganze Spiel beginnt von vorn. Mit dem Unterschied, dass nun Merkel im rosa Jackett inmitten von Schülern und grau gekleideten Herren sitzt und die eine oder andere Frage einwirft.

Abhängen, bis der Bus kommt


Grandios. Der Abstand zum normalen Alltag der Schüler beträgt bereits Lichtjahre. Aber es gab ja heute einen "Bildungsgipfel" von ganzen 2 Stunden. Grandiose Poplitik der verwelkten "Rose der Uckermark". Man könnte es auch gehässig "Populistische Scheisse" nennen.

Getürkte Umfragen

Warum der Union die Wähler weglaufen

Ärger über hektische Reformen, Angst um die Rente, Wut über Schulreformen - und dazu Politiker, die abgehoben agieren. Da reagieren CDU-Anhänger ebenso wie die der SPD: mit Verweigerung. Auch bei der Union hat die Erosion der Wählerschaft begonnen. Von Franz Walter


Das ist der Einstieg in einen Kommentar. Und das steht genau da drunter:

Union profitiert von Finanzkrise

Die Union legt zu, die SPD stagniert: So lautet das Ergebnis der jüngsten Forsa-Umfrage mitten in der Finanzkrise. Demnach kommen CDU/CSU auf 37 Prozent, die Sozialdemokraten auf 24 Prozent. Allerdings wurde die Erhebung vor dem SPD-Sonderparteitag vom Wochenende durchgeführt.


Man sollte wirklich nur noch den Umfragen glaube, die man selbst gefälscht hat ....

6 Euro brutto/Stunde....

Seine gelbe Weste leuchtet schon von Weitem. Sie markiert ihn, zeigt, dass er anders ist als die anderen Arbeiter in der Werkshalle. Matthias P. ist Leiharbeiter. Er arbeitet Schulter an Schulter mit den Facharbeitern des Unter - nehmens. Matthias P. bekommt sechs Euro brutto pro Stunde, weniger als die Hälfte des Lohns, den sein
Nebenmann erhält, ein Festangestellter mit Tarifvertrag. Noch am Morgen saß Matthias P. in seiner Wohnung. In Hose und Leuchtweste hockte er neben dem Telefon. Er ist verpflichtet, bis eine Stunde vor Schichtbeginn zu warten, auf einen Anruf der Firma, die ihn verleiht. Matthias P. gibt es erst seit einem Jahr. Der Name ist ein Pseudonym, hinter ihm verbirgt sich Markus Breitscheidel. Der Undercover - Rechercheur und Autor arbeitete für diesen Film über ein
Jahr lang mit falscher Identität in der Leiharbeitsbranche, im Niedriglohnsektor. Die Reportage begleitet Matthias P. bis zum Werkstor, seine Arbeitstage filmt er verdeckt. Nur so ließ sich dokumentieren, wie das Leben eines Leiharbeiters tatsächlich ist. "Viele aus der Stammbelegschaft behandeln mich, als hätte ich eine ansteckende Krankheit", sagt Matthias P. die story dokumentiert die Erlebnisse von Matthias P. und spricht mit seinen Kollegen, den festen und den ausgeliehenen. die story geht aber auch in die Betriebe und konfrontiert die Verantwortlichen.


Schöne, neue Arbeitswelt. Toll gemacht, GAZgerd. Noch toller fortgeführt., Angela M.!

"1000 Prozent Rendite"

Während die US-Immobilienpreise ins Bodenlose stürzten, verdiente Andrew Lahde mit seinem Hedgefonds Lahde Capital massiv: 1000 Prozent Rendite konnte der Fondsmanager jetzt verzeichnen. Erst vor einem Jahr hatte er seinen Fonds an den Start geschickt.

Lahdes Strategie ist simpel: Er hat einfach rigoros gegen den Markt gewettet – und massiv Profit daraus geschlagen, berichtet die Financial Times. Die US-Immobilienkrise mit dem radikalen Preisverfall für Eigenheime ahnte er voraus – darum vermied er es, im sogenannten Subprime-Segment zu investieren.

Stattdessen setzte Lahde auf Derivate – und spekulierte mit ihnen auf einen Einbruch der Billgkredite. Der Markt hingegen wettete auf weiteres Wachstum und verkaufte Subprimekredite mit Aufschlag von einer Bank zur nächsten. In einem Brief an die Aktionäre rechnete Lahde vor kurzem mit der US-Bankenszene ab. "Unser komplettes Bankensystem ist ein Desaster", kritisierte der Manager die Institute. Wenn alle Großbanken ihre Assets am Markt bewerten müssten, wären sie insolvent, legte Lahde nach.


Süddeutsche Zeitung online am 26.11.2007. Sagt alles.... Man sollte die verantwortlichen Banker, Fondler etc. alle vor Gericht zerren. Aber dann würden auch Politiker von A bis Z auffliegen.

Montag, 20. Oktober 2008

Ganz geheime Bankensache

Die deutsche Politik darf sich von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann verhöhnt fühlen. Und ein Bürger, der heraus- finden will, welche Bank wie viel Hilfen bekommt, ebenfalls. Wer gerade eben noch stolz die Handlungsfähigkeit der Demokratie gelobt hat, weil Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat und Bundes-präsident im Hauruckverfahren 500 virtuelle Milliarden- schirmchen über den spielsüchtigen deutschen Banken aufgespannt haben, darf sich von Josef Ackermann jetzt ganz real verhöhnt fühlen. Seine Bank, die Deutsche, habe auch in der Krise noch drei Milliarden Euro verdient, sie brauche keine Hilfe. Und für die anderen Banken fordert Ackermann weniger strenge Vorgaben im Zusammen- hang mit dem Rettungspaket, denn: „Je strikter die Auflagen sind, desto geringer ist die Bereitschaft, von der Hilfe Gebrauch zu machen.“ Dann gingen auch „die besten Kräfte“ und suchten sich „woanders einen Job“.

Klar. Lupenreine Demokratie verrät nichts. Die hä#lt dicht. So dicht, das die Bürger die Scheisse erst erfahren, wenn sie zur Tür hereinkommt.....

Wenn ein Mietmaul spricht....

Angesichts einer für 2009 erwarteten Rentenerhöhung von 2,75 Prozent fordert der Freiburger Ökonomie-Professor Bernd Raffelhüschen, den Riester-Faktor wieder in der Rentenformel zu berücksichtigen. Das würde bedeuten, dass die Renten nur um eben zwei Prozent steigen. "Es ist doppelt dumm, den Rentnern ausgerechnet im Wirtschafts- abschwung ein Geschenk zu machen", sagte Raffelhüschen der in Düsseldorf erscheindenden "Rheinischen Post". Es sei systematisch zwingend, den Riester-Faktor 2009 wieder in Kraft zu setzen, um der Rentenformel wieder Geltung zu verschaffen. "Es ist auch wirtschaftspolitisch vernünftig, die Rentner ebenso wie die Arbeitnehmer die Folgen des wirtschaftlichen Abschwungs tragen zu lassen", so Raffelhüschen weiter.

Der Riester-Faktor dämpft die Erhöhung der Rente mit der
Begründung, dass auch Erwerbstätige wegen der nötigen privaten Altersvorsorge stärker belastet sind. Die große Koalition hatte den Faktor im April für die Jahre 2008 und 2009 ausgesetzt. Ohne seine Aussetzung wären die Renten zum 1. Juli 2008 nur um 0,46 Prozent gestiegen. Nun waren es 1,1 Prozent.


Aha, das von Bertelsmann bezahlte Mietmaul meldet sich wieder. Wär ja auch ein Wunder, wenn da nichts käme.....
logo

Der Meckerpott spricht

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Steinbrück und SPD ?
Es ist erschütternd, langweilig und irgendwie zum kotzen....
MECKERPOTT - 19. Jun, 10:51
Unerwünschter Schwätzer
Barack Obama besucht (überfällt) die Bundesrepublik....
MECKERPOTT - 18. Jun, 09:28
Elite?
Die Zeilenschinder von SpringerBertelsmannBurda - sie...
MECKERPOTT - 15. Jun, 13:46
Die Ergriffene Fröhliche
Die Dame aus Ostdeutschland mit der dunklen Vergangenheit...
MECKERPOTT - 5. Jun, 09:29
Sila und Ilkay :-(((
Da braucht man ganz starke Nerven. Sila schwärmt von...
MECKERPOTT - 2. Jun, 09:04

Suche

 

Status

Online seit 6411 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:01

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development