Geuqirlte Steinbrück-PR-Scheisse
Es ist 6 Uhr 40 morgens an einem Samstag, als ein Mann in der Hamburger Einsatzzentrale den ersten Befehl an die Kommandeure erteilt. Er hat nicht gefragt, welche Kompetenzen er hat. Es interessiert ihn nicht, ob genügend Geld oder irgendwelche Genehmigungen vorhanden sind. Er sieht die Katastrophe, er sieht das Inferno. Er spürt: Tausenden, ja hunderttausenden Menschen droht da draußen der Untergang. Und er tut, wovon er überzeugt ist, dass es in diesem Augenblick getan werden muss: ruhig, mit klarem Kopf und höchster Präzision. So rettet er die Menschen einer ganzen Stadt. Hamburg, Samstag, der 17. Februar 1962: Es ist der erste Morgen der großen Sturmflut, und der Mann am Steuerrad heißt Helmut Schmidt, Innensenator.
Es ist wieder ein Samstag, als auch ein anderer Mann spürt, dass der Augenblick zum Handeln gekommen ist. Er weiß, dass er wahrscheinlich gleich eine folgenschwere Entscheidung zu treffen hat. Irgendwo in Paris: Seine Berater haben genickt, die Experten aus dem Kanzleramt auch. Nun muss er entscheiden, was das Land in 48 Stunden vor einer Katastrophe rettet.
Helmut Schmidt als Vorbild
Der Mann heißt Peer Steinbrück. Er ist der Finanzminister der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt. Er ist der Manager der Deutschen in diesem Finanzinferno. Er ist es, der heute vor drei Tagen entschieden hat, was die Bundeskanzlerin dann am Sonntag vor Kameras mit ihm gemeinsam vertrat: dass der Staat in dieser Krise jedem Bürger die Sicherheit seines Geldes garantiert.
Woher diese gequirlte PR-Scheisse stammt? "Tagesspiegel" Berlin. 7. Oktober 2008.
Dazu "Nachdenkseiten":
Steinbrück, der Volkswirt, wird als „Kenner seines Faches“ vorgestellt. Ich kenne keinen guten Nationalökonomen, der in Steinbrück eine fachliche Kapazität sieht. Im Gegenteil. Von ihm kennt man vor allem Flops und die Missachtung wichtiger Instrumente: er missachtet aus ideologischen Gründen die Vielfalt der finanz- und wirtschaftspolitischen Instrumente und verkennt die Notwendigkeit, wirtschaftspolitische Entscheidungen rechtzeitig zu treffen; er hat das Wahlversprechen der SPD, die Mehrwertsteuer nicht zu erhöhen, gebrochen und mit 3 Punkten Mehrwertsteuererhöhung die Steuererhöhungsabsicht der Union noch übertroffen; er ist damit mitverantwortlich für den Einbruch des Konsums und der Binnenkonjunktur; Steinbrück hat sich geweigert, etwas zur Beförderung der Binnenkonjunktur zu tun, als die Gefahren schon mit Händen zu greifen waren; er glaubt, er erreiche einen Spar-Erfolg, wenn er sparen will. Er hat nicht einmal erkannt, dass sein bisschen Sparerfolg vor allem die Folge des kleinen wirtschaftlichen Aufschwungs war und nicht seiner Spar-Absicht. Er denkt einzelwirtschaftlich und hat von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen offenbar wenig Ahnung.
Es ist wieder ein Samstag, als auch ein anderer Mann spürt, dass der Augenblick zum Handeln gekommen ist. Er weiß, dass er wahrscheinlich gleich eine folgenschwere Entscheidung zu treffen hat. Irgendwo in Paris: Seine Berater haben genickt, die Experten aus dem Kanzleramt auch. Nun muss er entscheiden, was das Land in 48 Stunden vor einer Katastrophe rettet.
Helmut Schmidt als Vorbild
Der Mann heißt Peer Steinbrück. Er ist der Finanzminister der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt. Er ist der Manager der Deutschen in diesem Finanzinferno. Er ist es, der heute vor drei Tagen entschieden hat, was die Bundeskanzlerin dann am Sonntag vor Kameras mit ihm gemeinsam vertrat: dass der Staat in dieser Krise jedem Bürger die Sicherheit seines Geldes garantiert.
Woher diese gequirlte PR-Scheisse stammt? "Tagesspiegel" Berlin. 7. Oktober 2008.
Dazu "Nachdenkseiten":
Steinbrück, der Volkswirt, wird als „Kenner seines Faches“ vorgestellt. Ich kenne keinen guten Nationalökonomen, der in Steinbrück eine fachliche Kapazität sieht. Im Gegenteil. Von ihm kennt man vor allem Flops und die Missachtung wichtiger Instrumente: er missachtet aus ideologischen Gründen die Vielfalt der finanz- und wirtschaftspolitischen Instrumente und verkennt die Notwendigkeit, wirtschaftspolitische Entscheidungen rechtzeitig zu treffen; er hat das Wahlversprechen der SPD, die Mehrwertsteuer nicht zu erhöhen, gebrochen und mit 3 Punkten Mehrwertsteuererhöhung die Steuererhöhungsabsicht der Union noch übertroffen; er ist damit mitverantwortlich für den Einbruch des Konsums und der Binnenkonjunktur; Steinbrück hat sich geweigert, etwas zur Beförderung der Binnenkonjunktur zu tun, als die Gefahren schon mit Händen zu greifen waren; er glaubt, er erreiche einen Spar-Erfolg, wenn er sparen will. Er hat nicht einmal erkannt, dass sein bisschen Sparerfolg vor allem die Folge des kleinen wirtschaftlichen Aufschwungs war und nicht seiner Spar-Absicht. Er denkt einzelwirtschaftlich und hat von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen offenbar wenig Ahnung.
MECKERPOTT - 7. Okt, 12:42