Naiv mit 24
Stolz zeigt der 24 jä#hrig seiner Mutter seinen StudiVZ-Account". Da die von diesen Dingen und vor allem den negativen Begleitumständen der Plattform eher keine Ahnung hat, ist sie beeindruckt. Ich halte besser den Mund, wissend um den Dreck, den der Holtzbrinck-Konzern da auskübelt und lasse jemand anders urteilen:
Auch nach der dritten Änderung behält sich der Betreiber des StudiVZ vor die Bestands- und Nutzungsdaten zur Abwehr von Straftaten an Ermittlungs-, Strafverfolgungs- und Aufsichtsbehörden weiterzugeben. Die digitale Überwachung lässt grüßen! Ob da gleich die Daten der Mitglieder der Gruppe “Köpi Fight Club” übermittelt werden? Und wenn man in einer Mail von einem nicht gemeldetem Nebenjob schreibt, bekommt man dann gleich einen neuen Bafög-Bescheid zugesandt? Es ist sehr fraglich welchem Zweck dieser Passus in den AGB’s dient. Bei wirklich schweren Straftaten müsste der Betreiber des StudiVZ die Daten sowieso herausgeben.
Davon abgesehen bleibt das Problem der personalisierten Werbung. Das die Daten nur intern verwendet werden ist relativ. Das zeigen zum Beispiel der Studentenbüchermarkt Bookya und die Nachhilfeplattform Tutoria, die beide zum Holtzbrink-Konzern gehören. StudiVZ und SchülerVZ bieten für diese Plattformen eine ideale Werbefläche, da hier das Zielpublikum ohne Streuverlust erreicht werden kann. Vermutlich wird es in Zukunft noch mehr solcher Projekte geben. Um mit dem StudiVZ viel Geld zu verdienen, ist dann eine konzernexterne Weitergabe der Benutzerdaten gar nicht mehr nötig. Sehr clever!
Und weiter:
Personalisierte Werbung, das sogenannte Targeting, ist für soziale Netzwerke mittlerweile Standart. Facebook, das Anfang 2008 auch auf Deutsch verfügbar sein wird, bildet da keine Ausnahme. Für den einen Menschen mag diese Art der Werbung kein Problem sein, für andere kann es aber auch zu einer Zumutung werden. Da das StudiVZ diejenigen Nutzer, die eine solche Werbebeschallung nicht möchten, vorerst ausschließt, wird hier sozialer Druck aufgebaut. Viele Studenten werden durch den Gruppenzwang ins StudiVZ getrieben oder dort gehalten. Viele können dem schwer ausweichen. Daher wäre ein soziales Netzwerk wie Kaioo eine gute Alternative. Zwar wird es hier auch personalisierte Werbung geben, diese ist aber immerhin für einen guten Zweck.
Soweit StudiVZ. Wie ich grade sehe, hat der Jüngere an seinem neuen teuren Bluetooth-Autoradio sämtliche Auf- kleber, die auf ein teures Gerät hinweisen, belassen. Eine bessere Einladung für Diebe gibts wohl kaum. Ist die heutige Jugend nur naiv oder eher schreiend dumm?
Auch nach der dritten Änderung behält sich der Betreiber des StudiVZ vor die Bestands- und Nutzungsdaten zur Abwehr von Straftaten an Ermittlungs-, Strafverfolgungs- und Aufsichtsbehörden weiterzugeben. Die digitale Überwachung lässt grüßen! Ob da gleich die Daten der Mitglieder der Gruppe “Köpi Fight Club” übermittelt werden? Und wenn man in einer Mail von einem nicht gemeldetem Nebenjob schreibt, bekommt man dann gleich einen neuen Bafög-Bescheid zugesandt? Es ist sehr fraglich welchem Zweck dieser Passus in den AGB’s dient. Bei wirklich schweren Straftaten müsste der Betreiber des StudiVZ die Daten sowieso herausgeben.
Davon abgesehen bleibt das Problem der personalisierten Werbung. Das die Daten nur intern verwendet werden ist relativ. Das zeigen zum Beispiel der Studentenbüchermarkt Bookya und die Nachhilfeplattform Tutoria, die beide zum Holtzbrink-Konzern gehören. StudiVZ und SchülerVZ bieten für diese Plattformen eine ideale Werbefläche, da hier das Zielpublikum ohne Streuverlust erreicht werden kann. Vermutlich wird es in Zukunft noch mehr solcher Projekte geben. Um mit dem StudiVZ viel Geld zu verdienen, ist dann eine konzernexterne Weitergabe der Benutzerdaten gar nicht mehr nötig. Sehr clever!
Und weiter:
Personalisierte Werbung, das sogenannte Targeting, ist für soziale Netzwerke mittlerweile Standart. Facebook, das Anfang 2008 auch auf Deutsch verfügbar sein wird, bildet da keine Ausnahme. Für den einen Menschen mag diese Art der Werbung kein Problem sein, für andere kann es aber auch zu einer Zumutung werden. Da das StudiVZ diejenigen Nutzer, die eine solche Werbebeschallung nicht möchten, vorerst ausschließt, wird hier sozialer Druck aufgebaut. Viele Studenten werden durch den Gruppenzwang ins StudiVZ getrieben oder dort gehalten. Viele können dem schwer ausweichen. Daher wäre ein soziales Netzwerk wie Kaioo eine gute Alternative. Zwar wird es hier auch personalisierte Werbung geben, diese ist aber immerhin für einen guten Zweck.
Soweit StudiVZ. Wie ich grade sehe, hat der Jüngere an seinem neuen teuren Bluetooth-Autoradio sämtliche Auf- kleber, die auf ein teures Gerät hinweisen, belassen. Eine bessere Einladung für Diebe gibts wohl kaum. Ist die heutige Jugend nur naiv oder eher schreiend dumm?
MECKERPOTT - 22. Jun, 11:30