Ein Brandstifter namens Pohl

"Die rund fünf Prozent der Menschen, die intellektuell in der Lage sind, geistige Hochleistung zu vollbringen, etwa durch Erfindungen, müssen frühzeitig aus dem Durchschnitt herausgefiltert und spätestens nach dem Kindergarten spezifisch gefördert werden. Die etwa 30 Prozent, die Erfindungen umsetzen, installieren und warten oder Bildung weitergeben können, bedürfen ebenfalls eines eigenen Bildungsweges, genauso wie die restlichen 65 Prozent, die Maschinen bedienen und einfache geistige Arbeiten verrichten. Von ihnen ist etwa ein Drittel nicht bildungsfähig, egal wie viele Millionen für ihre Bildung aufgewandt werden. " [Seite 150]

Einen Einblick in die durch und durch reaktionären politischen Ideen und Prioritäten des Konvents erhält man in einer weiteren Publikation: Das Ende des Weißen Mannes, verfasst von einem seiner Gründungs-mitglieder Professor Dr. Manfred Pohl. Pohl ist einer der führenden Theoretiker des BürgerKonvents, der als junger Mann seine Bank-Karriere unter Hermann Josef Abs begonnen hatte. Abs war von 1937 bis zum Ende des Kriegs Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Bank und spielte in dieser Zeit eine führende Rolle bei der "Arisierung" der deutschen Wirtschaft - d. h. der zwangsweisen Ent- eignung der Juden. Wie Maunz war Abs nach dem Krieg in der Lage seine Tätigkeit fortzusetzen und leitete bis weit in die 1950er Jahre die Deutsche Bank. (Stefan Steinberg, 10. Mai 2008 "World Socialist Web Site").

Wie sehr rechtes Gedankengut bei der "Elite" unseres Landes verbreitet war und ist, zeigen diese wenigen Sätze. Und sie sind verdammt nah am Kanzlerinnenstuhl versammelt. Sie hielt immerhin eine der Hauptreden auf einem Symposium des Konvents Ende 2007. Alles, was der Konvent unter "Reformen" versteht heißt weitere Drangsalierung, Ausbeutung, Ungerechtigkeit und Füllen der Taschen einer hauchdünnen Schicht charakterloser Menschen. Ach ja, Postzumwinkel ist, war und bleibt Mitglied ......... Wie ein Haufen der rechten Seeheimer SPD-Mischpoke.

Noch eine Kostprobe "rechten Denkens" im Bürgerkonvent? Bittschön: Laut Pohl wird ein Mann, der die Hausarbeit erledigt und sich um ein Baby kümmert, "verweiblichen" und unattraktiv für Frauen: "... welche Frau fühlt sich von solch einem Mann angezogen? Diese Art Mann würde verweiblichen, da dann das männliche Testosteron nicht zu Entfaltung kommen und verkommen würde." [Seite 170] Mit dem Ergebnis, à la Pohl, dass in Deutschland noch weniger Kinder geboren werden.

Wirrkopf, Schwachkopf oder neuer Brandstifter?
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