Mittwoch, 25. Februar 2009

Obama Horst

Seine Anhänger halten Schilder hoch: "Seehofer ist unser Obama" und "Yes we can - mit Horst". Als der CSU-Chef durch die Reihen der Passauer Dreiländerhalle schreitet, bemühen sich seine Parteifreunde beim politischen Aschermittwoch um positive Botschaften. Aber auch aggressivere Sprüche gegen den politischen Gegner sind zu lesen: "Sozis raus aus Berlin" heißt es auf einem Plakat.

Ach ja, der tiefe alte Süden der Republik. Immer ein wenig bekloppter, immer ein wenig tumber.

Noch klar im Kopf?

Im Streit mit Polen um das Zentrum gegen Vertreibungen hat Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach die SPD scharf angegriffen. "Als wir mit den Vorbereitungen für das Zentrum begonnen haben, gab es in den ersten zwei Jahren keinen bösen Ton aus Polen. Aber deutsche Sozialdemokraten wie Wolfgang Thierse und Markus Meckel haben die Polen aufgehetzt", sagte sie dem "Hamburger Abendblatt".

"Das Thema ist von deutschen Sozialdemokraten nach Polen getragen worden, den Menschen wurde eingeredet, in dem Zentrum solle die Geschichte auf den Kopf gestellt werden."


Offensichtlich hat da jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank. Und was tut Murkel? Schweigt. Wie immer. Wenn sie dann was sagt, ist es heiße Luft.

Schaeffler gründlich entzaubert

Maria-Elisabeth Schaeffler galt lange als die perfekte Familienunternehmerin. Sie wurde hochgelobt, weil sie ihren Konzern erfolgreich führte. Noch als ihre Firmengruppe im vergangenen Jahr die Übernahme des viel größeren Dax-Konzerns Continental ankündigte, war die Bewunderung groß.

Inzwischen ist ihr Mythos gründlich entzaubert. Die vermeintlich großartige Unternehmerin lässt gerade die wichtigste Tugend einer Unternehmerin vermissen: Sie will die Verantwortung für einen schweren Fehler nicht übernehmen und ruft jetzt nach dem Staat, sogar mit Fotos, auf denen sie öffentlich weint.

Sie hat im Jahr 2008 den völlig überschuldeten Zulieferer Continental viel zu teuer übernommen. Dass diese Übernahme schwer würde, war schon klar, bevor die Finanz- und Wirtschaftskrise im Herbst ihre ganze Wucht zeigte.

Aber das kann passieren. Wer etwas wagt, macht auch Fehler. Aber wer echter Unternehmer ist, macht nicht die Krise verantwortlich, wenn sich eine Entscheidung als falsch entpuppt.

Dass Frau Schaeffler beim Staat um Hilfe bettelt, belegt ihr Versagen als Unternehmerin schon genug. Dass sie aber jetzt noch eilig die Gewerkschaften, die sie früher verachtete, mit ein paar Zugeständnissen zum Verbündeten im Kampf um Staatsgeld macht, belegt, dass sie keine Hemmungen kennt, wenn es um ihren Besitz und Einfluss geht.

Völlig unbegreiflich ist ihre Behauptung, nur mit ihr an der Spitze seien die vielen Arbeitsplätze zu sichern. Schaeffler und Continental sind beide technologisch gute Unternehmen. Ihre Arbeitsplätze haben eine Zukunft, auch wenn sie den Banken gehören und nicht mehr der famosen Frau Schaeffler
Aus: Süddeutsche Zeitung .

Das Ganze zeigt lediglich, wie kritiklos die Medien mit "gemachten Stars" umgehen. das gilt nicht nur für Unternehmer sondern alle anderen Bereiche, wo uns glorreiche "Vorbilder" präsentiert werden. Sei es nun der vor der deutschen Steuer sich drückende Kreisrumfahrer Schumacher oder andere Geistesgrößen. Ohne das Geschmier drittklassiger stiefelleckender Journaille a la BUNTE hätten derartige Nieten keine Bühne.
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