Merkel kanns einfach nicht
Die Kanzlerin hat mit dem Amtseid geschworen, "Schaden vom deutschen Volk" zu wenden. Ist es dann nicht richtig, wenn sie sagt, sie werde sich beim EU-Gipfeltreffen gegen Klimaschutzbeschlüsse stemmen, die in Deutschland Arbeitsplätze gefährden? Ja und Nein. Einerseits duldet die Finanzkrise, über die sich eine ausgewachsene allgemeine Rezession stülpt, keine nationalen und europäischen Ent - scheidungen, die Wirtschaft und Beschäftigten das Leben zusätzlich erschweren. Andererseits ist es erwiesen, dass sich
Umweltschutz-Anstrengungen auch ökonomisch lohnen.
Forschungsinstitute haben erst im Sommer errechnet, dass
unabdingbarer Klimaschutz in den nächsten zwölf Jahren eine halbe Million neuer Jobs im Land schafft. Merkel erweckt - übrigens anders als Barack Obama oder Kaliforniens Gouverneur Schwarzenegger - den Eindruck, Umweltschutz sei etwas für wirtschaftliche Schönwetter-Perioden. Irritierend ist auch, dass sich die Kanzlerin noch vor kurzem, ob beim G-8-Gipfel in Heiligendamm oder bei fotogen besorgtem Blick auf schmelzende Eisberge, als
Weltklimapatin präsentierte. Ein(e) Spitzenpolitiker(in) muss zwar flexibel reagieren, aber wenige Grundüber - zeugungen sollte er/sie erkennbar machen.
Die Rheinische Post sagts: Merkel kanns einfach nicht. Trippeln hat nichts mit Politik zu tun. Schon gar nicht mit gestaltender.
Umweltschutz-Anstrengungen auch ökonomisch lohnen.
Forschungsinstitute haben erst im Sommer errechnet, dass
unabdingbarer Klimaschutz in den nächsten zwölf Jahren eine halbe Million neuer Jobs im Land schafft. Merkel erweckt - übrigens anders als Barack Obama oder Kaliforniens Gouverneur Schwarzenegger - den Eindruck, Umweltschutz sei etwas für wirtschaftliche Schönwetter-Perioden. Irritierend ist auch, dass sich die Kanzlerin noch vor kurzem, ob beim G-8-Gipfel in Heiligendamm oder bei fotogen besorgtem Blick auf schmelzende Eisberge, als
Weltklimapatin präsentierte. Ein(e) Spitzenpolitiker(in) muss zwar flexibel reagieren, aber wenige Grundüber - zeugungen sollte er/sie erkennbar machen.
Die Rheinische Post sagts: Merkel kanns einfach nicht. Trippeln hat nichts mit Politik zu tun. Schon gar nicht mit gestaltender.
MECKERPOTT - 9. Dez, 09:19