Dienstag, 7. Oktober 2008

Hau ab mit "wer kennt wen"

„Wer kennt wen“ beheimatet, ähnlich wie MySpace, eine Menge Leute, deren ausschließliches Ziel es ist, so viele Menschen als ihre „Bekannten“ aufzulisten wie möglich. Ich kenne die Intention hinter einem solchen Vorhaben nicht, aber ich bin mir sicher, dass dieses Verhalten in naher Zukunft ein anerkanntes psychologisches Krankheitsbild sein wird. Zu diesem Zweck findet man bei „Wer kennt wen“ häufig verzweifelte Aufrufe, man möge doch auf die eigene „Liste“ kommen. Mit Liste ist hier die Auflistung der angeblichen Bekannten gemeint. Nicht selten haben genau die Personen, die permanent dazu aufrufen, doch bitte auf die eigene Liste zu kommen schon weit über 1000 Personen auf ihrer sogenannten Liste stehen.

Während meiner kurzen Mitgliedschaft bei „wer kennt wen“ habe ich schon mehrere Benachrichtigungen von Personen bekommen, die mich als ihren Bekannten anklickten. Diese Personen habe ich alle nicht gekannt. Die Jagd nach vermeintlichen Bekannten auf „wer kennt wen“ ist eine regelrechte Plage und entstellt den Sinn einer solchen Seite völlig.


Danke Blogger "kidffm". Und ich dachte schon, ich sei seltsam, weil ich bei dem ganzen Scheiß von my space bis StudiVZ nicht mitmache. Das ich auch den Erfinder von my space - "Forbes" kriegt mal wieder Stil - augen, oh "ein Milliardär" - lediglich als unreifes gesteuertes Bürschchen und Harvard-Abbrecher sehe. Dann wundern sich die Spasties, daß ihre Adresse von der Holtzbrinck-Geiertruppe verkloppt wird. "Ist doch soooooooo toll, sooooo viele zu kennen". Kennen? Möchte ich ein paar hundert Leute "kennen"? Nur weil sie in ein Gästebuch Schwach - sinnigkeiten abgesondert haben? Aus meiner Sicht sind solche Typen verspätete Nachkommen der "Internet"-Blase, die ebenso platzte wie jetzt die Super-Trooper-Wallstreet-Boy-ich-kopier-Dich-in Frankfurt-Boys-Blase aus Derivaten und handfestem Betrug mit krimineller Energie. Tut sie hinter Gitter und gebt ihnen richtige Arbeit. Aber davon verstehen sie wirklich nichts. Ist ja nicht "Hype".

Ja, wir habens doch.....

Die Kosten für den deutschen Militäreinsatz in Afghanistan könnten nach einem Zeitungsbericht im nächsten Jahr überproportional stark ansteigen. Die "Financial Times Deutschland" berichtet, die "einsatzbedingten Zusatzkosten" für die Bundeswehr würden sich von zuvor 487 Millionen Euro auf nunmehr 688,1 Millionen Euro erhöhen.

Das wäre ein Anstieg um fast ein Drittel. Die deutsche Entwicklungshilfe für Afghanistan soll dem Blatt zufolge im nächsten Jahr 170 Millionen Euro betragen. Das Bundeskabinett hat derweil die Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr um weitere 14 Monate beschlossen. Das deutsche Kontingent soll auf 4500 Soldaten aufgestockt werden.


Keiner macht der Idiotie ein Ende ....

Merkels cholerischer Schatten

Und so hat sich im Laufe der Jahre ein Heer an Gegnern gesammelt. Es bleiben nur wenige Freunde. Die einstige Pressesprecherin Eva Christiansen, die zurzeit in der Babypause ist. Oder Matthias Graf von Kielmansegg, der fahle Chef des Planungsstabes im Kanzleramt. Oder Ronald Pofalla, der blasse CDU-Generalsekretär. Die Basis, auf die sich ihre Macht stützt, ist dünn. Es sind Mitarbeiter, die sich unterordnen, Mickymäuse, geduckt und klein. Oder solche wie Eva Christiansen, die sich nicht zwischen sie und die Chefin schieben - die niemals mehr geliebt werden als sie. Beate Baumann erträgt keinen, der zu stark werden könnte. Zugleich aber verachtet sie brave Waschlappen tief. Bis heute findet sie keinen Weg aus diesem Dilemma. Und so entfaltet sie viel zu oft die Baumannsche Art perfider Kontrolle. Wenn sie fürchtet, dass jemand mit einer Rede oder einem Interview der Chefin schaden könnte, dann zieht sie die Daumenschrauben an. Ruft permanent an. Schickt Dutzende Mails. Gibt Hunderte Ratschläge, die weniger freundlich als bedrohlich klingen. Und das Opfer des Nervenkrieges muss fürchten, dass ihm diese unangenehme Person für immer im Nacken sitzt, wenn es nicht spurt. Beate Baumann reitet ihre Attacken eben gern aus dem Dunkeln. Sie ist überall und doch versteckt. Eine Silhouette im Zwielicht. Ein Phantom in der Kulisse. Fast unsicht - bar.

Ach ja. Beate Baumann aus dem Kuhkaff Osnabrück. Sie und die Kanzleuse. Pat und Patachon der Provinzialität. Aber umso gefährlicher.

Geuqirlte Steinbrück-PR-Scheisse

Es ist 6 Uhr 40 morgens an einem Samstag, als ein Mann in der Hamburger Einsatzzentrale den ersten Befehl an die Kommandeure erteilt. Er hat nicht gefragt, welche Kompetenzen er hat. Es interessiert ihn nicht, ob genügend Geld oder irgendwelche Genehmigungen vorhanden sind. Er sieht die Katastrophe, er sieht das Inferno. Er spürt: Tausenden, ja hunderttausenden Menschen droht da draußen der Untergang. Und er tut, wovon er überzeugt ist, dass es in diesem Augenblick getan werden muss: ruhig, mit klarem Kopf und höchster Präzision. So rettet er die Menschen einer ganzen Stadt. Hamburg, Samstag, der 17. Februar 1962: Es ist der erste Morgen der großen Sturmflut, und der Mann am Steuerrad heißt Helmut Schmidt, Innensenator.

Es ist wieder ein Samstag, als auch ein anderer Mann spürt, dass der Augenblick zum Handeln gekommen ist. Er weiß, dass er wahrscheinlich gleich eine folgenschwere Entscheidung zu treffen hat. Irgendwo in Paris: Seine Berater haben genickt, die Experten aus dem Kanzleramt auch. Nun muss er entscheiden, was das Land in 48 Stunden vor einer Katastrophe rettet.

Helmut Schmidt als Vorbild

Der Mann heißt Peer Steinbrück. Er ist der Finanzminister der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt. Er ist der Manager der Deutschen in diesem Finanzinferno. Er ist es, der heute vor drei Tagen entschieden hat, was die Bundeskanzlerin dann am Sonntag vor Kameras mit ihm gemeinsam vertrat: dass der Staat in dieser Krise jedem Bürger die Sicherheit seines Geldes garantiert.


Woher diese gequirlte PR-Scheisse stammt? "Tagesspiegel" Berlin. 7. Oktober 2008.

Dazu "Nachdenkseiten":

Steinbrück, der Volkswirt, wird als „Kenner seines Faches“ vorgestellt. Ich kenne keinen guten Nationalökonomen, der in Steinbrück eine fachliche Kapazität sieht. Im Gegenteil. Von ihm kennt man vor allem Flops und die Missachtung wichtiger Instrumente: er missachtet aus ideologischen Gründen die Vielfalt der finanz- und wirtschaftspolitischen Instrumente und verkennt die Notwendigkeit, wirtschaftspolitische Entscheidungen rechtzeitig zu treffen; er hat das Wahlversprechen der SPD, die Mehrwertsteuer nicht zu erhöhen, gebrochen und mit 3 Punkten Mehrwertsteuererhöhung die Steuererhöhungsabsicht der Union noch übertroffen; er ist damit mitverantwortlich für den Einbruch des Konsums und der Binnenkonjunktur; Steinbrück hat sich geweigert, etwas zur Beförderung der Binnenkonjunktur zu tun, als die Gefahren schon mit Händen zu greifen waren; er glaubt, er erreiche einen Spar-Erfolg, wenn er sparen will. Er hat nicht einmal erkannt, dass sein bisschen Sparerfolg vor allem die Folge des kleinen wirtschaftlichen Aufschwungs war und nicht seiner Spar-Absicht. Er denkt einzelwirtschaftlich und hat von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen offenbar wenig Ahnung.

Tod eines "Helden"

Rajaram war Finanzmanager von Beruf - und stand nun vor dem Nichts. Der als brillant geltende 45-Jährige, der sein BWL-Abschlussexamen an der Universität von Kalifornien einst mit herausragendem Ergebnis gemacht hatte, griff zur Waffe.

Am vergangenen Wochenende, irgendwann zwischen Samstagnacht und Montagfrüh, löschte Rajaram seine gesamte Familie aus: seine Frau Subasri, die drei Söhne, seine Schwiegermutter - und sich selbst.

Es ist noch nicht lange her, da war Rajaram ein Held: Er verdiente ein Vermögen mit Risikofonds. 2001 bescherte ihm der Verkauf seines Anteils an einem von ihm mitbe- gründeten Fond einen Gewinn von umgerechnet 1,2 Millionen US-Dollar an der Londoner Börse. "Großes Geld für große Jungs", titelte damals der britische "Telegraph".


Sorry. Mitleid habe ich nur mit der Frau, den drei Söhnen und der Schwiegermutter. Ansonsten zeigt es nur, wie pervers "Das Prinzip Geld" ist.

An die Wand statt Ausschuss

Es überrascht nicht, dass der Vorstandschef der bankrotten Investmentbank Lehman Brothers bei seinem ersten Auftritt vor dem US-Kongress einen schweren Stand hatte. Was überrascht, war Fulds Chuzpe: Mit eisern-stoischer, tief zerfurchter Miene rechtfertigte er sein Versagen und kaltblütig die neunstelligen Bonuszahlungen, die er und sein Top-Management noch vier Tage vor der Pleite im September eingestrichen hatten.

"Ich fand diese Entscheidungen und Aktionen sowohl klug als auch angemessen", sagte Fuld vor dem Kontrollausschuss des US-Repräsentanthauses, der ihn vorgeladen hatte, um über die Ursachen der Kreditkrise Rechenschaft abzulegen. "Im Nachhinein kann ich sagen: Ich und viele andere lagen falsch."

Wie falsch, das zeigte sich zur gleichen Zeit dramatisch an der Wall Street. Dort versammelten sich Schaulustige vor dem Börsentempel, Weltuntergangsprediger marschierten mit handgemalten Plakaten auf und ein Mann im Bärenkostüm tanzte durch die Menge.

Hinter der Säulenfassade nahm derweil gnadenlos seinen Lauf, was der Untergang der Ikone Lehman Brothers vorgezeichnet hatte - und wer dachte, das Schlimmste an den Börsen sei nach dem Chaos der vergangenen Wochen überstanden, der musste gründlich umdenken.


So einen kann man eigentlich nur noch an die Wand stellen..... Was für ein menschlicher Dreck.
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