Montag, 1. September 2008

BILD verhetzt das Volk

Hartz-IV-Empfänger Markus M. (44) hat keine Skrupel, wenn er so offen sein Lebensmotto verkündet. Der gelernte Fernmeldetechniker aus Frankfurt am Main bekommt zurzeit 610,44 Euro. Davon sind 259,44 Euro als Kosten für Unterkunft und Heizung der Einzimmerwohnung veranschlagt. Er sagt: „Das Geld reicht mir nicht. Deswegen arbeite ich nebenbei schwarz.“

Die Höhe der Unterstützung empfindet der Single als Zumutung: „Das Geld ist so knapp bemessen, dass ich eigentlich am 20. des Monats nichts mehr im Kühlschrank habe. Daher sehe ich die Schwarzarbeit in meinem Fall als legitime Notwehr an.“

In die Arbeitslosigkeit rutschte Markus M. (Schulabschluss: mittlere Reife) nach einem missglückten Versuch, sich selbstständig zu machen. Seit neun (!) Jahren ist er jetzt durchgehend ohne einen Job. Zumindest offiziell.


Wie dumm müßte jemand sein, die ständigen Hetztiraden der Kai Diekmannschen BILD zu glauben? Wem will dieser Hamburger Hanswurst und Schmierenjournalist weiß - machen, das sich jemand in der BILD ablichten läßt und zugibt, er arbeite schwarz? Man sollte Kai Diekmann wegen permanenter Volksverhetzung anzeigen.

Da freut sich Hochstirn Peer S.

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat die Fusion von Commerzbank und Dresdner Bank begrüßt. „Das ist eine sehr gute Entscheidung“, sagte der SPD-Politiker während seiner China-Reise der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. Die Fusion stärke den Finanzplatz Deutschland. Am Sonntagabend hatten die Konzerne den spektakulären Zusammenschluss bekannt gegeben. Er zählt zu den größten Hochzeiten unter Finanzkonzernen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. 2001hatte die Allianz die Dresdner Bank für fast 24 Milliarden Eurogekauft, jetzt gibt sie die Tochter für 9,8 Milliarden Euro an die Commerzbank ab. Rund 9 000 Arbeitsplätze - mehr als 13 Prozent der zusammen 67 000 Stellen - sollen sozialverträglich abgebaut werden.

Klar, wer so mit den Steuergeldern um sich wirft und Hütchenspieler neu versorgt, der hat auch mit 9000 entsorgten Mitarbeitern keine Probleme. Getreu der neoliberalen Auffassung "Gewinne privatisieren, Verluste sozialsisieren" wird das gemacht. Abgesehen davon, das bei der Allianz auch extrem gute Fachleute sitzen müssen: Für 24 Milliarden gekauft, für 9,8 Milliarden verkauft. Was für eine grandiose "Rendite". Und so jemand soll mans ein Geld anvertrauen?
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